Fairer Handel Duisburg

 Was ist fairer Handel

Fairer Handel ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Durch bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte Produzentinnen und Produzenten und Arbeiterinnen und Arbeiter – insbesondere in den Ländern des Südens – leistet der Faire Handel einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung. Die Organisationen des Fairen Handels engagieren sich, bestärkt von Verbrauchern, aktiv für die Unterstützung der Produzenten, für die Bewusstseinsbildung sowie für Kampagnen zur Veränderung der Regeln und der Praxis des konventionellen Welthandels."

Auf diese Definition des Fairen Handels einigte sich 2001 der informelle Arbeitskreis FINE – ein

Drei Säulen bilden den Fairen Handel

  • Ökonomie,
  • Ökologie
  • und die Verbesserung der Situation benachteiligter Produzentinnen und Produzenten sowie Arbeiterinnen und Arbeiter.

BDKJ und Fairerer Handel

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend unterstützt den Fairen Handel in Deutschland und informiert über seine Funktionsweise, seine Produkte und seine Bedeutung im Kampf gegen die weltweite Armut. Durch deine Kaufentscheidungen kannst du unmittelbar Einfluss auf die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen in Entwicklungsländern nehmen. Fairer Handel hilft den Produzenten nachhaltig zu wirtschaften und so ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern.

Aus der Praxis:

Die Handelsorganisationen vereinbaren mit Produktionsgenossenschaften, Kooperativen, sozial engagierten Unternehmen eine bestimmte Mindestabnahmemengen. Außerdem wird ein Preis für die Ware bestimmt, der die Kosten einer sozial und ökologisch verträglichen Produktion abdeckt. Dieser Mindestpreis wird auch dann gezahlt, wenn die Weltmarktpreise für das Produkt zwischenzeitlich sinken. Liegt der Marktpreis über dem vereinbarten Mindestpreis, muss der Importeur oder Händler den Produzenten diesen höheren Preis zahlen.

Für die meisten fair gehandelten Produkte legt der internationale Verband FLO (Fairtrade Labelling Organizations International) einen Mindestpreis fest. Hinzu kommt eine Fairtrade-Prämie für Gemeinschaftsprojekte. Mit diesem Geld werden zum Beispiel Brunnen oder Schulen gebaut, Arztbesuche bezahlt oder die Umstellung des Betriebs auf biologischen Anbau gefördert.

Die Vereinbarung mit den Händlern garantiert den Erzeugern eine verlässliche Abnahme ihrer Produkte und eröffnet den Kleinbauern aus benachteiligten Regionen den Zugang zum Weltmarkt.

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